Multitalent Glasverpackung

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Fotocredit: i-stock/Bildnachweis: Halfpoint
Glasverpackungen – gesund & unendlich recycelbar

Glasverpackungen begegnen uns im Alltag in vielerlei Gestalt. Ob als edle Hülle für erlesene Weine und Sekte, als Schutzmantel für Arzneien oder als Verpackung für viele Lebensmittel – die Einsatzmöglichkeiten für Glasverpackungen sind vielfältig. Darüber hinaus beeindrucken Glasverpackungen mit wunderbaren Gestaltungsformen sowie mit ihrer Kreislauffähigkeit.

Keine Küche ohne Glas
Können Sie sich eine Küche ohne Glasverpackung vorstellen? Bei genauerem Hinsehen wird ganz klar: eine Küche ohne Glas, das funktioniert nicht. Sie bereiten einen feinen Salat zu? Essige und Öle, oft in formschönen Flaschen, werden für das gewisse Etwas sorgen. Sauergemüse, Marmeladen, Pesto, Gewürze, Saucen und vieles mehr sind ebenso in jeder Küche zu finden – und sehr oft in Glas verpackt. Wein, Bier, Sekt und viele andere Getränke sowieso. Glas ist eine perfekte Hülle für alles, was schmeckt: Flaschen und andere Glasverpackungen bewahren Geschmack und Vitamine und reagieren nicht mit dem Inhalt.

Erst genießen – dann recyceln
Was auch immer Sie gerne essen oder trinken – die Devise lautet auf jeden Fall: eat, drink, recycle – also erst genießen und danach dafür sorgen, dass dem leeren Glas ein zweites Leben geschenkt wird. Wenn es ein Mehrweggebinde ist, zur Wiederbefüllung, wenn es eine Recyclingverpackung ist, zum Glascontainer bringen. Jede korrekt im Glascontainer entsorgte Flasche, jedes Gurkenglas, jedes Marmeladenglas wird eingeschmolzen und zu einer neuen Glasverpackung geformt. Altglas ist wertvoller Sekundärrohstoff – sein Einsatz schützt die Umwelt in vielerlei Hinsicht: Primärrohstoffe werden geschont, Energie wird gespart. Je 10 % Altglas bei der Neuproduktion reduzieren 3 % Energieverbrauch und 7 % CO2-Emissionen. Die jährliche Einsparung an elektrischer Energie entspricht dem Jahresbedarf von rund 58.000 Haushalten und reduziert den CO2-Footprint. Der hohe Einsatz von Altglas als Sekundärrohstoff anstelle von Primärrohstoffen spart jährlich über 250.000 Tonnen Rohstoffe und 260.000.000 kWh elektrische Energie.

Österreichs Glassammelsystem zählt international zu den besten
Österreichs Glasrecyclingsystem wurde im Jahr 1977 etabliert. Über 45 Jahre Erfahrung und kontinuierliche Optimierung durch Austria Glas Recycling, einem Unternehmen von ARA, Stoelzle und Vetropack, machen das heimische Glasrecyclingsystem zu dem, was es ist – best practice in Europa – ein Vorzeigebeispiel für gelungene Kreislaufwirtschaft. Seit 1977 konnten knapp 8 Millionen Tonnen Altglas recycelt werden – das sind rund 25 Milliarden Glasverpackungen, also Gurkengläser, Weinflaschen & Co.

Hohe Circular Material Use Rate bei Glasverpackungen
Glasverpackungen sind perfekt geschaffen für Kreislaufwirtschaft. Eine Glasverpackung hat niemals ausgedient, ihr Leben ist sozusagen unendlich. Dafür gibt es zweierlei „Material Use Wege“, also Varianten, wie Glasverpackungen immer wieder verwendet werden können: „Re-Use“ und „Re-Cycle“.

Dr. Harald Hauke, Geschäftsführer Austria Glas Recycling GmbH: „Unter Circular Material Use Rate versteht man den Anteil an wiederverwendetem Material im Verhältnis zum gesamten Materialvolumen. Das Ziel von Kreislaufwirtschaft ist ganz klar:  die Circular Material Use Rate soll so hoch wie möglich sein. Der Packstoff Glas ist sowohl für das 100%ige stoffliche Recycling – das Einwegsystem – als auch die Wiederbefüllung – das Mehrwegsystem – bestens geeignet. Beide Systeme unterstützen klar die Kreislaufwirtschaft. Keinesfalls dürfen Glasverpackungen zum Restmüll gegeben werden. Denn dort sind sie fürs Recycling verloren. Bitte geben Sie leere Einweg-Glasverpackungen zum Altglas. Das ist ein einfacher und sehr effektiver Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Danke.“

APP glasartig – Sie fragen, wir antworten
Mit glasartig – der Glasrecycling-App von Austria Glas Recycling – macht Glasentsorgen doppelt Sinn, denn wer aktiv sammelt, kann am monatlichen Gewinnspiel teilnehmen. Glasartig bietet außerdem eine ausführliche FAQ-Rubrik, die nahezu alle Fragen betreffend Glasrecycling beantwortet.

Die App ist kostenlos und im Playstore und Appstore abrufbar.

Wussten Sie?

  • Küchenglas (Marmeladengläser, Pestogläser, Olivengläser, Sugogläser und dergleichen) gehören ebenso zur Glassammlung wie Wein-, Sekt- oder Ölflaschen.
  • Spuren von Lebensmitteln stören den Recyclingprozess nicht – ein ausgelöffeltes Pestoglas etwa ist bereit für den Glascontainer und muss nicht vorgewaschen werden.
  • Honiggläser sind eine Ausnahme: Diese bitte zum Schutz der Bienen immer gewaschen in den Glascontainer geben.
  • Trinkgläser werden nicht im Glascontainer entsorgt. Ihre Chemie ist eine andere, daher können sie nicht nicht zusammen mit Verpackungsglas recycelt werden.

Informationen und Wissenswertes:

*) Website der Austria Glas Recycling: www.agr.at
*) App glasartig (AppStore, GooglePlay) mit monatlicher Gewinnchance und umfangreichem Fragen-Antworten-Katalog: www.agr.at/service/glasartig-die-glasrecycling-app
*) Austria Glas Recycling auf Facebook: www.facebook.com/austriaglasrecycling
*) Glasverpackungen von A bis Z: www.agr.at/glasrecycling/glasverpackungs-abc

Fotocredit: Austria Glas Recycling / Fotograf: Daniel Willinger

 „Dr. Harald Hauke, GF der Austria Glas Recycling GmbH, einem Unternehmen von ARA, Stoelzle und Vetropack: „Glasverpackungen richtig zu entsorgen ist ein einfacher und sehr effektiver Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.“

Erst genießen, dann recyceln. Leergelöffelte Pestogläser bitte zum Recycling geben.
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Glasverpackungen können unendlich oft recycelt werden
Fotocredit: Austria Glas Recycling / Fotograf: Moritz Scheer

Glas: gesunde Verpackung für Lebensmittel und Gewürze
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Jede Flasche verdient eine zweite Chance
Fotocredit: Austria Glas Recycling / Fotograf: Daniel Willinger